Konzeption

Inhalt

  1. Träger
  2. Ziele
  3. Zeilgruppe
  4. Zeit und Ort
  5. Finanzierung
  6. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  7. Pädagogisches Konzept

Träger

Träger der Waldwunderwoche ist die Stadt Eislingen/Fils, Kinder- und Jugendbüro.

Ziele

Die Waldwunderwoche (WaWuWo) soll Eislinger Kindern die Möglichkeit bieten, eine Woche ortsnah Spaß und Abenteuer zu erleben. Dies soll in Form von diversen Spiel- und Bastelangeboten, Erkundungen der Umgebung und Kennenlernen der Natur erreicht werden.

Hauptziel ist es, Kindern möglichst viele Freiräume zu geben. Die Kinder werden hierbei aufgefordert, selbst aktiv zu werden und ihre Spielumgebung selbst zu gestalten. Das eigene aktive Handeln, die Eigenproduktivität der Kinder soll gefördert werden.

Zielgruppe

Zielgruppe sind Eislinger Kinder im Alter von 7–12 Jahren. Alle Eislinger Kinder erhalten über die Schulen vorab die Anmeldeformulare. Das Auswahlverfahren erfolgt per Los.

Zeit und Ort

Die Eislinger WaWuWo findet alljährlich in einer Woche in den Sommerferien Montag bis Freitag von 9:30–17:30 Uhr auf dem „Pfadfinderplätzle“ statt.

Finanzierung

Die Kosten werden zu einem Teil von der Stadt Eislingen übernommen. Die Kinder zahlen einen Eigenbeitrag (Verpflegung inklusive).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Das Eislinger Kinder- und Jugendbüro wirbt zur Planung, Vorbereitung und Durchführung alljährlich zwischen 18 und 22 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dieses Team wird bereits im Vorfeld aktiv. Bei einem Vorbereitungstreffen werden wichtige Modalitäten, wie z.B. grundlegender Ablauf der Woche, Zugangsbedingungen für die Kinder, etc. besprochen. Die zweite Zusammenkunft umfasst zwei Tage und findet meist von Freitag bis Samstag statt, an denen bereits ganz konkrete Inhalte besprochen werden. Hier erfolgt eine ausführliche Rechtsbelehrung und ein kleiner Erste-Hilfe-Kurs für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die inhaltlichen Angebote und das WaWuWo-Liederbuch werden vom Team angeregt und erarbeitet. Von Projektbeginn bis Projektende sind alle Betreuerinnen und Betreuer insgesamt neun Tage im Einsatz. Drei Tage vor dem Eintreffen der Kinder beginnt der Aufbau und nach Beendigung wird ein weiterer Tag zum Abbau benötigt. Während der fünf Aktionstage wird jeden Morgen pünktlich 8:00 Uhr mit einer Tagesbesprechung begonnen. Am Abend erfolgt jeweils die Tagesreflexion des erlebten Tages.

Pädagogisches Konzept

Die WaWuWo steht ganz unter dem Zeichen „Erlebnispädagogik im stadtnahen Wald- und Wiesengebiet“.

Das eigene Handeln der Kinder zu fördern, Eigenproduktivität gegen die allseits verbreitete Konsumhaltung zu stellen, sensomotorische Naturerfahrungen möglich zu machen, die Kinder eigene Grenzen spüren zu lassen, all das sind unsere pädagogische Überlegungen.

Die kindereigene handwerkliche Komponente soll zu praktischen Resultaten führen und somit eigene Erfolge sichtbar machen. Elementare Naturerlebnisse, Naturbeobachtungen von Flora und Fauna, aus Wald- und Wiesenprodukten Spielzeuge und Schmuck herzustellen, die Einschränkungen der eigenen Wahrnehmung zu erfahren und damit auch den Umgang mit Ängsten zu erlernen, sind weitere wesentliche Komponenten. Ob Sportangebote und/oder Abenteuererlebnisse, all dies soll den Wald als Spielplatz erkennbar werden lassen.

Weiterhin werden die Kinder ebenfalls in die Küchenarbeiten mit einbezogen.

Durch die alltäglich stattfindenden Morgen- und Abendkreise, bei denen unser Liederbuch stark genutzt wird, soll eine Identifikation mit dem Projekt und die Gruppenzusammengehörigkeit gefördert werden.

Die Gestaltung dieses Konzeptes teilt sich in folgende Hauptbereiche:

  1. Hüttenbau:

    Hier soll der eigenverantwortliche Umgang mit diversen Werkzeugen, das Zusammenarbeiten von Kleingruppen sowie das freie Abstimmen und Entscheiden in der Gruppe erlernt werden.

  2. Basteln mit unterschiedlichen Naturmaterialien:

    Der Bastelbereich soll für die Kinder Anregungen zum kreativen Arbeiten, sinnvolles Tun und phantasievolle Gestaltung und Umsetzung der eigenen Ideen bieten.

  3. Sport- und Abenteuerangebote:

    Kinder sollen sich Austoben, Verrücktheiten leben und einfach eine riesige Menge Spaß haben. Crickett, Fußball oder Schnitzeljagd sind hierfür adäquate Möglichkeiten.

  4. Sinnesübungen:

    Die eigenen Sinne wahrzunehmen und deren Grenzen zu spüren, werden hier durch Angebote wie z. B. Nightline und andere Tastspiele umgesetzt.

  5. Gemeinschaftsaktion:

    Um ein Gruppenzusammengehörigkeitsgefühl zu erzeugen wird eine große Gemeinschaftsaktion durchgeführt, an der alle Kinder mithelfen können, wie z.B. einen Baum fällen und diesen dann gemeinsam auf das Plätzle zu transportieren und dort aufzustellen.

  6. Naturerfahrungen:

    Wanderungen, Naturlehrpfade und Beobachtungen der Pflanzen- und Tierwelt stehen unter diesem Punkt an.

Das Abschlussspiel am letzten Tag dient zur Bündelung und Wiederholung aller in dieser Woche stattgefundenen Aktivitäten.